Die Nordinsel
Die insgesamt 7 Wochen Neuseeland sind vorbei und wir sitzen momentan am Flughafen in Sydney, wo wir auch
noch einige Stunden verbringen werden. Die Zeit nutzen wir natürlich für unsere Internetseite!
Die Nordinsel Neuseelands hat uns schon um einiges besser gefallen. Es gibt einige echte Highlights. Darunter zählte z.B. der Besuch des Ortes mit dem längsten Namen der Welt. Man kann es kaum
aussprechen, weil es der totale Zungenbrecher ist. Außerdem kann man viele erloschene Vulkane besuchen und auch besteigen, von denen der Mt. Taranaki mit Abstand der schönste war! Sportlich wie
wir sind, planten wir eine 8 Stunden Wanderung Richtung Gipfel. Natürlich nicht ganz bis zum Krater, denn dafür sind wir einfach viel zu unerfahren. Die Wanderung hatte es echt in sich, denn
bereits zu Beginn erwarten einen über 1100 unterschiedlich hohe Stufen. Auch die restlichen 400 Höhenmeter waren ziemlich anstrengend und wir kamen ordentlich ins schwitzen. Unterwegs warteten
noch einige Hindernisse, wie zu überquerende Gebirgsspalten, aber wir haben alles gemeistert und kamen ziemlich spät abends erschöpft aber glücklich wieder am Auto an.
Wir fuhren weiter in das Reich „Mordor“, bekannt durch die Herr der Ringe Filme. Es ist wirklich eine karge und auch irgendwie gruselige Gegend, denn alles ist vulkanisches Gestein. Nachdem wir
etwas auf den Bergen rumkrakselten planten wir für den nächsten Tag eine Tagestour über einen ebenfalls erloschenen Vulkan, der übrigens gleich neben dem „Schickalsberg“ liegt.
Leider wurde daraus nichts, denn wir wurden Zeugen wie einem armen Backpackerpärchen die alte Kiste aufgebrochen und entleert wurde. Der Laptop sowie das Autoradio wurden gestohlen. Man hört und
liest an vielen touristischen Orten, dass es wohl ziemlich schlimm mit Autoaufbrüchen sein soll, aber wenn man es so hautnah mitbekommt, ist es wieder ein anderes Gefühl. Wir hatten absolut keine
Lust, unser Auto viele Stunden hier unbewacht stehen zu lassen und fuhren lieber weiter.
Nächste Station war eine der beliebtesten Attraktionen in ganz Neuseeland. Eine Glühwürmchenhöhle. Man läuft in einen tiefen Berg hinein, steigt in ein Boot und treibt in völliger Dunkelheit
unter tausenden von leuchtenden Glühwürmchen dahin. Eine wirklich schöne Erfahrung, obwohl es um einiges kürzer war, als einen bei der Buchung versprochen wird.
Letzer Stop waren die stinkenden Quellen, die wirklich bestialisch vor sich hin gestunken haben. Der Grund sind Schwefelsäure, Ammoniak und diverse andere Gase, die durch
unterirdische Gänge an verschiedenen Seen ausgestoßen werden. Mal färbt sich das Wasser rot, mal ist es komplett gelb und leuchtet wunderschön. Geysire spucken vor sich hin und überall liegt ein
beißender Gestank verfaulter Eier.
Die letzten Tage verbrachten wir bei Sonnenschein vor allem an schönen Badeständen. Denn eines müssen wir leider zugeben: Neuseeland ist ein bisschen langweilig. Die Städte und Menschen
unterscheiden sich so ziemlich gar nicht von Australien und auch die Natur ist der deutschen Natur oft ziemlich ähnlich. Die Neuseeländer sind (im Gegensatz zu den Australiern) auch nicht sehr
hilfsbereit. Wenn man keine Tour für viel Geld buchen möchte, bekommt man sehr unzureichende Auskünfte und soll auch für die kleinsten Karten Geld zahlen.
Wir freuen uns jetzt umso mehr auf Asien, denn das wird wieder etwas ganz anderes!