Von Cairns nach Hervey Bay

In ziemlich genau 2 Wochen standen 2000 Kilometer auf dem Plan. Hört sich im ersten Augenblick total viel an und wir alle hatten das Gefühlt, dass es vielleicht etwas stressig werden könnte, aber letztendlich wurde es eine wirklich entspannte Reise.
Erste Station waren die Atherton Tablelands, die vor allem wegen den Millaa Millaa Falls berühmt sind. Mit starken 40 km/h geht es die Berge nach oben, die natürlich weder Leitplanken noch irgendwelche anderen Sicherheitsvorkehrungen haben, doch wenn man erst einmal oben ist, erwarten einen wunderbar grüne Täler und endlose Ausblicke! Wir verbrachten zwei Tage mit kurzen Wanderungen und einem Besuch im Kaffeemuseum. Hier konnte man ca. 30 verschiedene Kaffeesorten, 12 verschiedene Schokoladensorten und diverse Likörsorten probieren. Es war sooo köstlich, dass wir uns alle die Bäuche vollschlugen, bis wir danach alle erst einmal ein Wurstbrot brauchten!
Nächste Station war Mission Beach. Wir hatten Kooky, unserem lieben Bekannten aus Deutschland, der hier mal ein Grundstück hatte, natürlich versprochen uns den kleinen Ort anzusehen. Es erwarten einen endlose Sandstrände, die komplett Menschenleer waren! Mensch, Kooky,:-) !!!!! Außerdem entdeckten wir in einem kleinen Cafe Friedi, ein Mädel aus unserem Hostel in Ayr! Wir freuten uns alle total und vielen uns die Arme! An den darauffolgenden Tagen haben wir uns natürlich gleich jeden Abend mit ihr getroffen und die ganzen zwei Kneipen von Mission Beach unsicher gemacht.
Von Mission Beach ging es weiter nach Magnetic Island. Hier waren wir natürlich die perfekten Fremdenführer, immerhin haben wir mehrere Wochen dort verbracht! Hauptbestandteil war das Schnorcheln, denn das Riff liegt kurz vor den Sandstränden. Ursel und Bernhard hatten sich natürlich zuhause mit Ausrüstung eingedeckt und schon ging es los! Größtes Highlight: Ein Stachelrochen (megagiftig!), den wir beim zweiten Schnorchelgang  entdeckten. Hier war Ursel leider nicht dabei, denn bei Schnorchelgang Nr. 1 schnitt sie sich ihre Zehe an einer Koralle etwas auf und musste erstmal pausieren. Ihre gute Laune hat sie aber trotzdem nicht verloren!
Weiter gings nach Airlie Beach, wo Isis Eltern einen Tagesausflug zum weisesten Sandstrand der Welt machten: Whiteheaven Beach. Wir waren bereits 2008 schon auf dieser kleinen wunderschönen Insel und blieben deshalb in der kleinen Unterkunft, die Bernhard und Ursel sich bei jedem Stop anmieteten. Beide fanden den Ausflug grandios, denn auch hier konnte noch geschnorchelt werden und wann kommt man schon mal auf den weißesten Sandstrand der Welt???
Jetzt mussten viele Kilometer auf einmal gefahren werden, denn der nächste Stop war Rockhampten, die Rinderhauptstadt des Landes. Wir fuhren den ganzen Tag, machten ein paar kurze Stops hier und da und kamen schließlich gegen Abends auf dem Campingplatz an. Natürlich muss in so einer Stadt in ein Steakhaus gegangen werden und so entschieden wir uns wieder für das Hogs Breath Cafe, wo wir bereits an Danny Geburtstag in Perth waren. Man kann zusammenfassend sagen: Essen genauso geil wie an der Westküste! Die Steaks sind megazart und auch der Fisch war einfach köstlich. Anschließend wurden noch Cocktails mit Baileys geschlürft und dann ging es auch schon ins Bett, denn bereits am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter Richtung Hervey Bay, wo wir auf die größte Sandinsel der Welt übersetzen wollten… ein totales Off-Road-Abenteuer!!!