Mit Delphinen in der Shark Bay
Weiter ging es Richtung Shark Bay, die vorallem wegen Monkey Mia sehr berühmt ist. Hier kommen jeden Morgen
wilde Delfine (und zwar sogar ziemliche unterschiedliche) an den Strand und lassen sich von Menschen füttern. Wir sind hierfür extra um 4:30 Uhr aufgestanden. In unserer Naivität haben wir uns
schon ausgemalt, wie Isi drollig mit den Delfinen spielt und sie mit Fischen verwöhnt. Aber nichts da! Ranger stehen mit Mikrofonen und Funkgeräten bewaffnet im Wasser und fordern jeden auf, der
den Delfinen zu nahe kommt, einen Schritt zurückzutreten. Teilweise müssen alle Leute komplett aus dem Wasser raus und dann wieder rein, was eigentlich wenig Sinn ergibt. Anfassen ist total
verboten, was wir im nachhinein wegen der Infektionsgefahr für die Tiere auch verstehen können. Aber einen Fisch hätten wir ihnen trotzdem gerne hingehalten. Nicht mal mehr kleine Kinder dürfen
das, dabei sieht man auf allen Flyern (die man schon in Melbourne bekommt), wie Zuschauer die Delfine füttern…
Auf dem Weg dahin gabs auch noch einiges zu sehen, z.B. Shell Beach, ein Strand der kilometerweit nur aus Muscheln besteht. Warum weiß niemand so genau. Es gibt soviele, dass früher sogar die
Häuser aus Muscheln gebaut wurden, wie man noch bestaunen kann. Außerdem gibt es hier Stromatoliten. Hört sich extrem langweilig an und wenn man vor Ort ist und sie sich ansieht, ist es das auch.
Es ist eines der ältesten bekannten fossilen Lebewesen der Erde (was sich ja noch ganz spannend anhört). Sie werden von Kolonien von Mikroorganismen gebaut, die mit ihrer Sauerstoffproduktion
schon vor Milliarden Jahren am Aufbau der Erdatmosphäre beteiligt waren. Wenn man dann aber auf dem Bootssteg angekommen ist, hat man keine Ahnung, wo die eigentlich genau sein sollen. Man sieht
nur rote Steine im Wasser, nichts blubbert und macht sonst irgendwas. Wir haben einfach mal auf gut Glück ein Foto gemacht, von dem wir glauben, dass sie darauf zu sehen sind.