Bye Bye Zuccinifield

Unglaubliche 7 Wochen und 2 Tage haben wir Zuccinis gepflückt! Wir können es selbst kaum glauben und sind ehrlich gesagt ziemlich stolz auf diese Tatsache! In diesen 7 Wochen haben wir sooo viele Leute aufgeben sehen, wir haben soooo viele nette und fleißige Leute kennengelernt, die völlig grundlos aus der Farm geworfen wurden und wir können es auch eigentlich gar nicht so richtig glauben, dass gerade wir zwei es bis in das „final team“ geschafft hatten. Das heißt, wir gehörten zur Creme de la Creme der Zuccinipflücker! Und hätte das Management (das wirklich das größte Missmanagement an den Tag legt, dass wir je gesehen haben) nicht am Montag letzter Woche beschlossen, die Farm nach diesem Tag komplett zu schließen, hätten wir sicherlich nochmal mindestens 2 Wochen durchgehalten!!!
Vor allem die fleißigen Japaner, die mittlerweile unser absolutes Lieblingsvolk geworden sind und die unglaublich schnellen Koreaner waren geschockt, dass die Farm so kurzentschlossen dicht machte. Eigentlich sollte nämlich noch bis mindestens Mitte / Ende September gepickt werden und nachdem die Meisten von denen 4 Monate auf der Farm gearbeitet hatten, war es schon komisch auf einmal ohne Arbeit dazustehen. Auch Isi war fast ein bißchen traurig, denn zum Schluss hat die Arbeit auch ein klein wenig Spaß gemacht. Das lag natürlich nicht an den Zuccinis, sondern an den tollen Backpackern, die wir kennengelernt haben. Wir waren zum Ende ein super Team, das wirklich zusammengehalten hat. Und dank der asiatischen Kampfpflücker wurden wir zwei auch immer fleißig unterstützt und mussten gar nicht mehr so viel selber pflücken. Etwas japanisch haben auch auf dem Feld gelernt und es hat total Spaß gemacht, während des pflückens mit ihnen zu üben.
Am Dienstag gab es sogar für alle Übriggebliebenen eine kleine Abschiedsgrillfeier. Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet, da es ja nicht mal Trinkwasser gab, wenn alle kurz vor dem Zusammenbruch standen.
Da wir noch bis Donnerstag das Hostel bezahlt hatten, sind wir natürlich geblieben und Danny hat auch sofort wieder einen Job gekriegt. Er pflückt jetzt eggplants (Auberginen).Ist genauso kacke wie Zuccinis, allerdings wird man in Ruhe gelassen und kann sich schön Zeit lassen, was schon einen großen Unterschied macht. Isi „durfte“ für ganze 4 Stunden Wassermelonen pflanzen, was ganz entspannt war, aber ansonsten hat sich auf dem Backpackerarbeitsmarkt hier nichts mehr ergeben. Und da es keinen Sinn macht, wenn nur einer arbeitet und das Hostel ja trotzdem für zwei bezahlt werden muss, werden wir höchstwahrscheinlich Ende dieser Woche weiterreisen. Und darauf freuen wir uns TOTAL! Wir haben dann 9 Wochen in Ayr verbracht, was eindeutig zu lange ist! Hier sind nämlich in letzer Zeit ein paar unheimliche Sachen passiert, z.B. wurde Taka, einem supernetten Japaner von einem anderen Hostel das Auto geklaut! Das ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Backpacker passieren kann, denn man steckt sein ganzen Geld und sein ganzes Herzblut in das eigene Auto.
Unser nächster Stop wird Magnetic Island sein, wo wir Tino besuchen. Er hatte mit uns auf der Farm gearbeitet, gekündigt und dann eine Stelle als Barkeeper auf der Insel bekommen. Wenn alles klappt, werden wir uns auch noch mit Yu und Kaori (japanisches Pärchen) auf der Insel verabreden, die ebenfalls planen, die nächste Woche dort zu verbringen.